La Réunion & Mauritius - einfach paradiesisch!

| Reizezeitraum: 19.März – 01. April 2019

Ein Paradies für Naturliebhaber, so haben wir La Réunion angekündigt und es wurde eine Reise ins Paradies! Schon unser Flug von Mauritius nach Réunion hatte etwas magisches an sich. Wir flogen direkt durch einen Regenbogen. Wow! Mit viel Herzlichkeit entführte uns unsere Reiseleiterin Rolande zur Verkostung der süßen Früchte der Tropen auf einen Markt. Unser kleines Hotel befand sich am traumhaften Strand von Saline-les-Bains und im durch ein Korallenriff geschützten Meer begrüßte uns eine Vielzahl an bunten Fischen im warmen Wasser des Indischen Ozeans. Urlaub, wir sind da!

Vulkane – das Herz der Insel

Aber nicht nur das Leben im Meer fasziniert auf Réunion, es ist vor allem der Aufbau der Insel mit ihren zwei Vulkanen. Wie ein Kleeblatt umgeben die drei Cirque (Talkessel) Mafate, Cilaos und Salazie den Piton des Neiges (3071m). Vulkan Nummer 2 ist der noch immer aktive Piton de la Fournaise (der Vulkan der furzt ?). Doch der Reihe nach. Wie durch einen Zauberwald gelangte unser kleiner Bus auf den 2205m hohen Piton Maido. Der Ausblick in den Cirque de Mafate war atemberaubend. Was sollte man zuerst auf Foto bannen? Kleine Wanderungen sind auf der Insel unabdingbar, um die Schönheiten der Natur zu erfahren.Und unsere erste Tour führte hier stetig sanft bergan über unwegsame Pfade. Die ungewohnt starke Sonneneinstrahlung machte uns zu schaffen, doch immer wieder boten sich neue Einblicke in den Cirque und auf der anderen Seite belohnte uns die Aussicht bis hinab ans Meer. Schon auf der Anreise zum Piton Maido hatten die Männer sie entdeckt, eine kleine Hütte am Rande eines Schotterplatzes. Es half nichts, nach der Anstrengung mussten wir hier halten. Es gab Dodo und Rum mit Vanille – lecker! Der junge Mann hätte uns sicher noch mehr verkauft, aber irgendwann musste es ja weiter gehen zur Geranienzucht, wo wir uns in die Kunst der Parfümherstellung einweihen ließen.

Der Cirque Cilaos

Über schwindelerregende Serpentinen schraubten wir uns in das Herz der Insel, in den Ort, den man nie verlässt empor. Liegt es an der Gastfreundschaft der Menschen oder an der idyllischen Lage, umrahmt von Bergen, dass auch wir gern noch länger geblieben wären? Mickael und seine Familie taten alles, um uns kulinarisch in Le Tapacala zu verwöhnen und abends gab es einen kleinen Absacker (Dodo) am See bei den „gelben Stühlen“. Sie wurden unser Slogan der Reise. Am nächsten Morgen spazierten wir auf gemütlichen Wegen  durch die friedliche Bergwelt und genossen die klare Luft. Wir entdeckten die ersten Geocaches und lauschten den Gesängen von Paradiesvogel, Bullbull und Beo. Cilaos, das Bergdorf das man nie vergisst!
Doch wie heißt es so schön? – wenn es am schönsten ist, muss man gehen. In unserem Fall hieß das: die Serpentinen runter, zurück ans Meer. Hier im Süden der Insel am Strand von Grand´Anse gingen die Insulaner gerade ihrem liebsten Hobby nach: Picknicken. Unter den Klängen von handgemachter Musik und Kinderlachen bogen sich die Tische unter den Köstlichkeiten die Freunde und Familienmitglieder zum Picknick Creole mitgebracht hatten. Am „bösartigen“ Cap Merchant türmten die Wellen sich zu riesigen Bergen und stoben ihre Gischt bis zu uns herauf. Wir spürten im wahrsten Sinne des Wortes das Salz auf unserer Haut. Die unberechenbaren Winde und Strömungen ließen in früheren Zeiten zahlreiche Schiffe an den Lavaklippen zerschellen. Heute ist das Cap ein beliebtes Fotomotiv und Ausflugsziel der Reunionesen. Im Jardins des Parfums et des Epices entdeckten wir viele der auf der Insel endemischen Duft- und Gewürzpflanzen. Und was wäre ein Urlaub in den Tropen ohne einen ordentlichen Regenguss? Hier erwischte es uns. Glücklicherweise gab es genügend großes Blattwerk, das kurzerhand als Regenschirmersatz diente.

Der Vulkan der furzt

Weiter ging es entlang der Küste unter dem Vulkan. Vacoa-Bäume, die das Hinterland vor der salzigen Gischt schützen, prägten jetzt die Landschaft bis wir Le Grand Brûlé erreichten. Inmitten eines 1,5km breiten Lavafeldes waren wir der Kraft dieses Vulkans ganz nah. Noch immer bewegt sich die Lavazunge ca. 2cm pro Jahr in Richtung Meer, wie man deutlich an den verschobenen Straßenrändern auf unseren Fotos sehen kann. Wie durch ein Wunder blieb die kleine Kirche Notre Dame des Laves, der wir noch einen kurzen Besuch abstatteten, vom großen Vulkanausbruch von 2007 verschont.
Mit Wolkenfeldern an den Flanken und strahlender Sonne auf dem Haupt erwarteten uns am nächsten Tag die Vulkane. Und da war sie wieder die Frage: Was sollen wir zuerst auf Foto bannen? Eine Landschaft so bizarr und unwirklich bezauberte uns mit ihrem Farbenspiel. Im vorderen Teil der zweiten Caldera erhob sich ein rötlich schimmernder kleiner markanter Vulkankegel, die Formica Leo und dahinter waren die Spuren des letzten Ausbruchs vom Februar 2019 zu erkennen. Hier, wo die beiden Vulkane der Insel nahezu zusammengewachsen sind, begann unsere kleine Wanderung durch die Plaine des Sables entlang der Route du Volcan. Ein Picknick Creole ließ uns danach wieder zu Kräften kommen und im Vulkanmuseum einen Ausbruch miterleben.

Abschied nehmen

Allmählich hieß es Abschied nehmen. Auf unserer Fahrt zum Cirque Salazie machten wir Station an einem typischen Kolonialwarenladen. Das muss man gesehen haben! Hier gab es alles: Segelschiffe, Kleidung, Reinigungsmittel, Alkohol, Schlangen, Bonbons… Einmalig! Nicht weniger interessant war der Einblick in die Vanilleproduktion auf einer kleinen Plantage. Das ein oder andere Souvenir fand jetzt seinen Weg zu uns.
Daß die Réunionesen ein sehr tolerantes Völkchen sind, hatte ich schon erwähnt? Hier kann man es spüren. Friedlich leben afrikanische, asiatische und europäische Kultur nebeneinander. Sinnbild dafür ist u.a. die hübsche Barockkirche Eglise de Saint-Anne, der kleine Kolonialwarenladen und der farbenfrohe Hindutempel Temple du Colosse.
Aber zurück zur Natur! Durch das Tal der Wasserfälle mit zahlreichen Chouchou(eine Kürbisart)-Feldern und mit kurzen Ausblicken auf den Piton de Neiges erreichten wir das pittoreske kreolische Dorf Hell-Bourg. Prachtvolle kleine Villen prägen das Ortsbild. Ein mehrgängiges Menü mit kreolischen Spezialitäten und das passende Geschenk von unserer Rolande – ein Kochbuch aus Réunion rundeten den Tag ab. Danke für die schöne Zeit im Paradies, liebe Rolande. Wir vermissen dich und die Insel schon jetzt.

Süßes Leben auf Mauritius

Nach einem sehr emotionalen Abschied landeten wir im zweiten Paradies – Mauritius. Auch hier wurden wir mehr als herzlich mit Musik, einem leckeren Imbiss und einem kleinen Rundgang durch die wirklich sehr gemütliche Hotelanlage des …. empfangen. Erholung, Wellness, Schnorcheln, Stand up paddling – es war wirklich paradiesisch. Wir trafen uns im warmen Wasser zum „runden Tisch“, lachten und entspannten uns am traumhaft weißen Sandstrand.
Damit wir trotzdem auch etwas von der Insel sehen, unternahmen wir einen Ausflug zu den Hauptsehenswürdigkeiten an Land. Das Grand Bassin, Hauptheiligtum der Inder auf Mauritius durfte ebenso wenig fehlen wie die bunten Erden von Chamarel oder eine Rumprobe. Diese hatte es allerdings in sich – 8 Gläser und das bei über 30°C! Wenn es auch gut schmeckte, da bleiben wir doch lieber beim Dodo und unseren „gelben Stühlen“. Sie wollen wissen was das ist? Da hilft nur eines: Verbringen Sie Ihren nächsten Urlaub im Paradies. Wir haben noch viele andere Tipps für Sie.